Auf dem Gelände des Tempelhofer Feldes entstand zwischen 1920 und 1930 nach der Planung des Tempelhofer Baustadtrates Fritz Bräuning eine aufgelockerte Gartenstadt. Mit dieser Siedlung entstand auch die Rundkirche. Die Grundsteinlegung fand am 20. März 1927 statt und am 17. Mai 1928 feierte die evangelische Paulus-Gemeinde den Einweihungsgottesdienst.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch alliierte Luftangriffe schwer getroffen. Sie wurde bis 1950 mit einfachsten Mitteln wieder aufgebaut und 1959/1960 teilweise umgebaut.
Mit einem Durchmesser von 30 Metern ist die Kirche auf dem Tempelhofer Feld eine der größten Rundkirchen in Berlin. Der Glockenturm krönt die Kuppel, das Bauwerk erreicht eine Höhe von 42 Metern. Die Belichtung erfolgt durch sechs Meter hohe Fenster.
Die Inneneinrichtung entspricht der eines Zentralbaus. Der Altar steht an der Nordseite, über ihm schwebt die Kanzel. Dahinter ist die Orgel der Orgelwerkstatt Schuke angeordnet. Der Innenraum bietet etwa 420 Sitzplätze.